Dry Needling

Beim Dry Needling werden Muskeln und Faszien mit Akupunkturnadeln behandelt.

Dry Needling ist eine eigenständige Therapiemethode. Der therapeutische Effekt wird über eine gezielte Nadelung des Gewebes erreicht. Bei dieser Behandlungstechnik wird trocken (dry) gearbeitet. Das heisst, es werden keine Medikamente verwendet. Zur Anwendung bieten sich klassische Akupunkturnadeln an. In der Praxis bewährt sich das Nadeln in Kombination mit den manuellen Techniken der myofaszialen Triggerpunkt-Therapie.

Die Anwendung des Dry Needlings gehört in geschulte Hände und erfordert eine Zusatzausbildung. Als erfahrener Physiotherapeut und Instruktor – Dry Needling (DGSA) kann ich für eine seriöse Anwendung garantieren.

 
Unterschiedliche Techniken

Beim Dry Needling wird eine Akupunkturnadel verwendet und in das geschädigte Muskelgewebe gestochen. Der Einstich in den Triggerpunkt erzeugt eine kurze, lokale Zuckungsreaktion im Muskel, die von vielen Patienten als angenehmer „Wohlschmerz“ und als nachhaltig entspannend empfunden wird. Wird diese Technik als zu intensiv empfunden, kann auf eine oberflächliche Nadeltechnik zurückgegriffen werden.

Sofortige Verbesserung, angeregte Selbstheilung

Wissenschaftliche Untersuchungen konnten eindrücklich zeigen, dass sich mit der gezielten Nadelung das chemische Milieu im Triggerpunkt innerhalb weniger Minuten verbessert. So nimmt der Sauerstoffgehalt im Gewebe zu, während die Konzentration von Entzündungssubstanzen abnimmt. Der lokale Stoffwechsel verbessert sich und die Selbstheilung wird angeregt. Studien konnten belegen, dass zusätzlich zu den lokalen Effekten schmerzverarbeitende Zentren des Nervensystems stimuliert werden. Diese Effekte verstärken die Schmerzhemmung.

Der Unterschied zur Akupunktur

Beim Dry Needling handelt es sich nicht um Akupunktur. Akupunkteure stechen nach den Grundsätzen der traditionellen chinesischen Medizin, während wir Dry Needing-Therapeuten einen westlichen Ansatz pflegen. Wir behandeln ausschliesslich Probleme des Bewegungsapparates mit Nadeln. Akupunkteure behandeln eine Vielzahl weiterer Diagnosen, welche nichts mit dem Bewegungsapparat zu tun haben.

Was ist ein myofaszialer Triggerpunkt:

Aufgrund von Fehl- oder Überbelastung verspannt sich die Muskulatur partiell und verkürzt sich dauerhaft. Deshalb können Muskeln und Faszien eine Quelle für Schmerz und Dysfunktion sein. Muskelfasern können nicht mehr in ihren entspannten Zustand zurückkehren. Dies führt zu einer schlechten Eigendurchblutung, einem verlangsamten lokalen Stoffwechsel und zu einer verminderten Sauerstoffversorgung. Als Reaktion kommt es in diesen Zonen zu einer Ausschüttung von Entzündungssubstanzen in das Gewebe. Es bilden sich sogenannte myofasziale Triggerpunkte. Diese Punkte reagieren stark auf Druck und sind schmerzhaft. Der Muskel ist in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, anfällig und empfindlich. Von Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass der Entstehungsort des Schmerzes nicht mit der schmerzenden Stelle am Körper identisch sein muss. So kann zum Beispiel ein Muskel, welcher hinten auf dem Schulterblatt liegt, vorne in der Schulter „Gelenksschmerzen“ verursachen.

Bei der Suche nach TrP wird nach so genannten Hartspann-Strängen getastet, welche sich in der überlasteten oder verletzten Muskulatur bilden. Hartspannstränge weisen auf ein lokal begrenztes Verspannungsgebiet in der Muskulatur hin. In diesen Muskelfasern, welche unter erhöhter Spannung stehen, kann der Therapeut schmerzhafte Areale ertasten. Diese überempfindlichen Stellen reagieren auf Druck, lokale Dehnung und Nadelung oft mit einer Zuckungsantwort: ein untrügliches Zeichen für das Vorhandensein eines Triggerpunkts. Ein weiteres wichtiges Indiz ist die Reproduzierbarkeit von Schmerzen, welche der Patientin bekannt sind.

CRAFTA – «Schädel, Gesicht und Kiefer»

Bei diesem Therapiekonzept liegt der Fokus in der Behandlung des Schädels und des Kiefers, des Gesichts und des Nackens.

Die CRAFTA-Therapie bewährt sich bei Kieferproblemen (Schmerzen im Gelenk, verringerte Mundöffnung, Gelenksgeräuschen), Überlastung der Kaumuskulatur (Knirschen, Pressen) Mund- und Gesichts-Schmerzen, überempfindlichen Zähnen, Kopfschmerzen, Irritationen des Ohrs (Schmerzen, Druckgefühl) und Schwindel.

Manualtherapie/Manuelle Therapie

Den traditionellen Ansatz der Manuellen Therapie bildet die ausschliessliche Behandlung des Gelenks, welches als Quelle für Schmerz, Beweglichkeitseinschränkungen und Funktionsstörungen betrachtet wird.

Eine zeitgemässe, ganzheitliche Auslegung der Manuellen Therapie beinhaltet die Integration erweiterter Techniken und die Behandlung anderer anatomischer Strukturen wie Muskulatur und Nerven.

Ziel der Behandlung

Ein klassisches Ziel der Behandlung kann die Optimierung der Gelenksbeweglichkeit und -Funktion sein. Blockierte Gelenke werden mobilisiert, überbewegliche Gelenke aktiv stabilisiert. Daraus ergeben sich im Verlaufe der Behandlung Hands on –Techniken, als auch Hands off – Techniken.

Manuelle myofasziale Triggerpunkt-Therapie

Bei der Triggerpunkttherapie werden Verspannungsherde in Muskulatur und Faszie mit Handgriffen punktgenau behandelt.

Die Muskeln und deren Faszien machen 30-40 % unseres Körpergewichts aus.

Umso mehr erstaunt es, dass Muskulatur und Faszien als primäre Ursache für Schmerz und Dysfunktion lange Zeit unterschätzt, ja übersehen wurden.


Über Handgriffe wird der Verspannungszustand betroffener Muskelanteile behoben. Mit gezielten Techniken werden kontrakte Herde, Veränderungen im Fasziengewebe und Vernarbungen gelöst und gedehnt. Ziel der Behandlung ist es, die strukturellen Befunde im Muskel zu beheben und die Durchblutung anzuregen. Dies führt zu einem verbesserten lokalen Stoffwechsel und zu einer erhöhten Sauerstoffversorgung des Gewebes. Die Selbstheilung wird aktiviert und optimiert, Strukturen können sich neu organisieren und ihre normale Funktion wieder aufnehmen. Gewisse Techniken gelten als schmerzhaft. Der Therapeut achtet darauf, dass die Dosierung im Bereich eines Wohlwehs bleibt. Die manuellen Techniken werden oft in Kombination mit Dry Needling angewandt. In weiteren Schritten kommen therapeutische Dehnungen, Stretching-Übungen für zu Hause und aktive Übungen dazu.

 
Grundsätzlich können in jedem Muskel Verspannungsherde, so genannte Triggerpunkte, entstehen.

Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass der Entstehungsort des Schmerzes nicht mit der schmerzenden Stelle am Körper identisch sein muss. So kann zum Beispiel ein Muskel, welcher hinten auf dem Schulterblatt liegt, vorne in der Schulter „Gelenksschmerzen“ verursachen.

  
Was ist ein muskulärer Triggerpunkt?

Bei der Suche nach TrP wird nach so genannten Hartspann-Strängen getastet, welche sich in der überlasteten oder verletzten Muskulatur bilden. Hartspannstränge weisen auf ein lokal begrenztes Verspannungsgebiet in der Muskulatur hin. In diesen Muskelfasern, welche unter erhöhter Spannung stehen, kann der Therapeut schmerzhafte Areale ertasten. Diese überempfindlichen Stellen reagieren auf Druck oder lokale Dehnung oft mit einer Zuckungsantwort. Ein untrügliches Zeichen für das Vorhandensein eines Triggerpunkts.

Ein weiteres wichtiges Indiz ist die Reproduzierbarkeit von Schmerzen, welche der Patientin bekannt sind.

 
Was sind typische Zeichen für ein myofasziales Schmerz- und Dysfunktions-Problem?
  • Verspannungsgefühl, welches sich mit Dehnen, Wärme etc nicht verbessern lässt
  • Dehnschmerz
  • Bewegungseinschränkungen
  • Niedere Belastbarkeit und Toleranz der Muskulatur, Schwächegefühl
  • Wiederkehrende Beschwerden, Rezidive nach einer Phase der Schonung
  • Ausstrahlende Schmerzen in die Extremitäten und den Kopf, ohne andere Ursachen
Es wirkt bei…

Haben Ihre Beschwerden ihren Ursprung in der Muskulatur, haben Sie gute Chancen auf Besserung oder Schmerzfreiheit. Auch chronische Leiden lassen sich oft noch sehr gut beeinflussen. Die Behandlung ist intensiv und kann recht schmerzhaft sein. Der Therapeut soll Ihre Schmerztoleranz aber nie überschreiten. Tun Sie Ihre Grenze mit einem klaren „Stopp!“ kund.

   
Was kann der Auslöser für Triggerpunkte sein?

Die Ursachen für ein myofasziales Schmerzproblem sind vielfältig. Wie bereits erwähnt, kann eine Muskelverletzung oder eine Überlastung die Ursache sein. Überlastend kann sich sowohl anhaltende Arbeit am PC, als auch Handwerksarbeit auswirken. Triggerpunkte können bei Profi- und Hobby-Sportlern ein Grund für Schmerz und Dysfunktion sein. Ungewohnte Muskelarbeit oder zu schwache Muskulatur erhöht die Anfälligkeit für Muskelverspannungen. Psychischer Stress kann die Situation akzentuieren, ist aber meist nicht die Ursache.

   
Wieso schmerzt ein Triggerpunkt?

Im Triggerpunkt können die Muskelfasern nicht mehr in ihren entspannten Zustand zurückkehren. Dies führt zu einer schlechten Eigendurchblutung, einem verlangsamten lokalen Stoffwechsel und zu einer verminderten Sauerstoffversorgung. Als Reaktion kommt es in diesen Zonen zu einer Ausschüttung von Entzündungssubstanzen in das Gewebe. Dies ist der Grund dafür, dass der TrP stark auf Druck reagiert und schmerzhaft ist. Der Muskel ist in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, anfällig und empfindlich. Selbstunterhaltende Prozesse verhindern ein spontanes Abheilen und die lästigen Beschwerden führen dazu, dass der Betroffene medizinische Hilfe in Anspruch nehmen muss.

Radiale Stosswellentherapie

Die Stosswellentherapie ist eine bewährte Behandlungsmethode und wird bei orthopädischen Erkrankungen und zur Entfernung von Kalk eingesetzt.

Die häufigsten Anwendungsbereiche sind Fersensporn, Tennis- oder Golfer-Ellenbogen, Patellaspitzensyndrom, Kalkschulter und das Lösen von Triggerpunkten. Die Behandlung mittels mechanischer Druckwelle wird als intensiv empfunden und soll die Selbstheilung aktivieren. Der lokale Stoffwechsel wird angeregt , die Durchblutung wird gesteigert, geschädigtes Gewebe kann sich regenerieren und ausheilen. Die Beschwerden sollten sich innerhalb von 3-8 Sitzungen wesentlich verbessern.

Um ein bestmögliches Therapieresultat zu erreichen, sollte die Stosswellenbehandlung immer in ein erweitertes physiotherapeutisches Therapiekonzept eingebettet sein.

Die Stosswellentherapie ist keine gesetzliche Kassenleistung.